neu-9
 

Samstag, 15. September 2012

Fortlaufen(d)

Ein Fortlaufen ist kein Abschluss ...lese ich und möchte dir deine Bücher und die Bohrmaschine zurückgeben. Und habe das Gefühl , dass ich es "nur dann" tun will, wenn ich dann mein "Nein in der Liebe" zurückbekomme, in das du reingeschrieben hast , mit so weichem Stift, dass es wieder zu löschen (ähm radieren) sei - hast du gesagt. Schweigen und Abbruch schockiert mich. Um diese Zeit ging ich voller Vertrauen in ein fremdes Land - mit dir im Herzen. Ich habe mich mit dir nicht weich gezeichnet. Meine Körperspannung war genommen. - zurück zum Abschied. Die Form gewahrt zeigt mein Bild mit dir Schmerz. Grau im Blick stehe ich neben mir - so will ich nicht sein. Schutzlos dir ausgeliefert. Schmerz. Was macht sich mich selbst krank machend? - So viel "ist da los" (Danke R. für die Frage und die Hand, die Aggression wegnimmt) . Im Keller liegen die Bücher nicht gut. Ein Weglaufen ist kein Abschied. Ein "Tschüß" auch nicht. Schicken ist eigentlich unsinnig, du um die Ecke Wohnender. Bringen ist unwürdig, werde ich doch nie unsere "Bohrmaschinengeschichte" vergessen. Wie klein kann ich mich machen. Anvertraubar sagtest du, R. als du die Hand über mir ausschütteltest... Groß und Klein. Mich stellend.

Von dir

das erste Mal träumte ich letzte Nacht von dir seit unserer Trennung. Jahre her. Zuletzt das erste Mal nackt vor dir gestanden, auch Jahre her. Berührt durch den Blick, dass du mich siehst wie ich war vor 5 Jahren. Mit weniger Verletzung als jetzt. Zurück zum Traum:

Wir sind mit einigen anderen Menschen in einem privaten, mir im Traum bekannten Wohnzimmer. Auf der Couch. Zuvor (im realen) warst du sehr bedacht mich ja nicht zu sehr zu berühren. Erst recht nicht, als ich mich nackt vor deiner Kamera zeigte. Jetzt (im Traum) frage ich vorsichtig, ob ich meine Hand auf deinen Bauch legen darf. "Ja" sagst du. Vertraut fühlt es sich an. Und sinnlich. Anziehend. (Ausziehend). Andere Leute kommen und gehen. Auch E. (Wien). Vom dem ich zuletzt träumte, dass er I. (B) bei einem ähnlichen Setting wie mit einem Lasso einfing und fesselte. Auch hier kommt E. nicht zu mir, sondern zu dir. Andere Menschen sind da, ich weiss nicht mehr wer mit mir dann war, ich weiss noch wie sich meine Hand auf deinem Bauch anfühlt. Irgendwann dann nackt. Haut. Ich sehe dir zu , wie intensiv E. dich massiert. Nah. Du schaust mir zu. Nein, du schaust mir nicht zu. Ich hätte gerne dass du mir zuschaust. Trotzdem das Gefühl dir einen Schritt näher zu sein. Ich schaue dich an, sehe dich das erste Mal seit Jahren wieder nackt. UND seit Jahren wieder nackt und sexy. Unser letztes (bisher letztes?) Mal war sehr sexy - und friedvoll. Und vertraut dein Ton als du sagstes "so lustvoll war es schon lange nicht mehr". Ja, das ging mir auch so. Auch wenn ich danach eine hohe und tiefe Bandbreite was sonst noch lustvoll ist erlebt habe - nach dem Konzert hätte ich weiter machen können, war ich doch "nur" zu erkältet an dem Abend und du wohl schon woanders. Es tut mir leid. Ich konnte da nicht anders. Sonst hätte ich es getan. Ich war mit dir weiter gegangen wie jeh zuvor und wie bisher. Wenn ich versucht habe von dem was mir geschehen ist zu erzählen so verklausuliert wie mir möglich war, dann hast du nicht verstanden. Ich habe es ja auch nicht. Ich weiss nicht ob es etwas zu sagen hat, dass zuletzt die befragten Karten sagte, dass ihr auseinandergehen werdet. Ich hoffe. Und weiss nicht ob ich dies auch soll. Denn ich mag keine 2 Jahre oder länger auf etwas hoffen, was war. Der Traum hat mich überrascht, träume ich doch bisher fast nie von dir - ich glaube wirklich gar nicht erotisch. Was ich immer als Indiz nahm, dass es richtig war. Es tut mir leid, ich bin den falschen Weg gegangen. Und kann dies nicht mehr (mit dir) ändern. Danke für viel Verzeihen.

Schwarz und Rot*

Vereint
sich
nie

doch
fortgegangen
nahm ich
das Licht
zu mir

wer Wachs
in wessen Hand
nicht
aufs Herz

nur rein

ging
das Kind
von dir





*Jacques Brel: Geh nicht fort von mir, ... und das Schwarz und Rot vereinen sich nie ...

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