neu-9
 

Freitag, 1. Oktober 2010

Verzerrt

Die Tonspur
verzerrt
auf der Sprache
nicht mal ein Stammeln ist.
Angstgetrieben
im Dunkeln
den Feuerball zersplitternd
in der Handlungsstarre
hörend
daß
die Nabelschnur
zerreisst

Montag, 27. September 2010

Deiner Spur folgend

das Herz voll genommen
geschnuppert und den Duftfaden bis vor meine Haustür mitgenommen ...

im Herzen weiter mitgetragen.
Aufsteigend. *

Luftballons in den Himmel pustend.




*Fundstück vom 08.01.10

Sonntag, 26. September 2010

Ein Bild zeichnen

Ein Bild zeichnen
auf einer Leinwand,
die viele Schichten
verträgt

mehr Beweglichkeit
als ein Papierflieger
Wegstrecke im Wind

weiß,
die Farbe wechselnd,
die
mal du
mal ich
mal du
dazugeben

mehr Seegang
als ein Papierschiff
Schwankungen im Wasser

bunt,
die Schichten ändernd,
die
mal du
mal ich
mal du
wieder abkratzen

Ein Bild zeichnen,
wie ihr euch umarmt
beide in meinem Herzen

Zum Himmel schreien

Warm umhüllt
picke ich nach der Welt
die sich mir eröffnet
dabei die alte Schale
entgültig aufzustoßen

Ausgebrütet
federleicht
gen Himmel
schreiend
vor
Freiheitsschmerz
und
Freude
aus dem Kokoon
heraus
sich
mit
euch
verbunden
zu fühlen

Samstag, 18. September 2010

Ich schließe mich an

Vorgestern lag ich nach dem ersten Sex, vor dem zweiten, in deinem Bett, schaute in den dunklen Himmel von der Spiegelung des Computerbildschirms durchdrungen und rauchte eine Zigarette mit, während du und die Reste der bestellten Pizza neben mir lagen.

Wasserweich

Ursprung-


Aus dem Flußbett
aufgestanden
noch Morgentau
auf meiner Haut
fließt weiter
Wasser
durchdringend
weich
uns
das "Wir"
klarer
herauszuschleifen



Variation-

Aus dem Fluß
tropft
Morgentau
auf
Haut
durchdringend
weich
uns
klar
herauszuschleifen

Montag, 13. September 2010

Blicke

Wo der Blick stehen bleibt endet die Drehung...

Sonntag, 12. September 2010

Die Türe zeigen

Im Kokon des Wassers
dich anbrüllen,
dich bitten
im Frieden
sein zu dürfen

Zu spüren: Ich habe nichts getan.
Oder doch: Nicht genug aufgepasst.
Dies loslassen, acht geben.
In die Angst vorm Auflösen gehen.
Mich entschulden über das was war.
Hilfe kommen lassen
um im Frieden zu sein.

Lausche dem Wasserrauschen,
die Stimme erhebend, herausschreiend,
was den Schmerz halten will,
diesem die Türe zeigend,dass er geht.

Einlaß

In euer Reich
komme ich
mit offenem Herzen
aufgehoben
zu sein

Mittwoch, 8. September 2010

Ach - du.

Daß ich ...*

Es gibt Schatten in „ich liebe dich“
Nicht nur Liebe, nicht nur das
Spuren der Zeit, die herumliegen
Es gibt was vom Vertrag in jenen Wörtern

Du sagst: die Liebe hat ihre Sprache
Und ich: Die Worte bringen nichts
Wenn du Sätze als Geiseln brauchst
Wie ein Siegel auf einem Pergament

Dann weiß, dass ich…
Weiß es…
Weiß, dass ich…

Es gibt „sterben“ in „ich liebe dich“
Es gibt „ich sehe nur noch dich“
Vor der Welt, vor seinen Gedichten sterben
Nur noch seine eigenen Reime lesen

Eine unehrliche List
Jene drei Worte behaupten nicht
Es gibt eine Frage in „ich liebe dich“
Die fragt: „liebst du mich, du?“

Dann weiß, dass ich…
Weiß es…
Weiß, dass ich…


Il y a des ombres dans « je t'aime »
Pas de l'amour, pas que ça
Des traces de temps qui traînent
Y'a du contrat dans ces mots-là

Tu dis l'amour a son langage
Et moi les mots ne servent à rien
S'il te faut des phrases en otage
Comme un sceau sur un parchemin

Alors sache que je
Sache le
Sache que je

Il y a mourir dans « je t'aime »
Il y a je ne vois plus que toi
Mourir au monde, à ses poèmes
Ne plus lire que ses rimes à soi

Un malhonnête stratagème
Ces trois mots là n'affirment pas
Il y a une question dans « je t'aime »
Qui demande, « m'aimes-tu, toi ? »

Alors sache que je
Sache le
Sache que je

*Text: J. J. Goldmann, übersetzt J.Dujardin

Montag, 6. September 2010

Erinnern.Vergessen.

Zu Erinnern vergessen - daß mit dir sein durch den Wind sein ist.
Und wenn ich ihn sein lasse, dieser schmiegsam ist
und weiter trägt denn je.

Zu Erinnern vergessen - daß mit mir sein Dornen annehmen ist.
Und wenn ich friedvoll mit altem Schmerz bin,
diese sich zu Rosen wachsen.

Zu Erinnern vergessen - daß mit der Welt sein Asche werden ist.
Und wenn ich durchlässig bin für Flammen,
der Wind mich rein von Asche pustet.

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