Es wirbelt um mich und in mir. So schnell wird jetzt wirklich alles anders sein. Zeit rennt davon, wer bin ich jetzt und dann. Wer wir? An irgendwas will ich mich halten. Ich strudele. Wo stehen wir wenn wir uns wandeln ?
Weltenstrudel. Tsunamie. Was wächst daraus?
Xenathier - 18. Sep, 13:58
Die Schwangere ... wahlweise -"Tochter" "Schwiegertochter" "Ehefrau" "Patientin" "ehemalige Kollegin" "Therapeutin", "Schwester" ... ...
die "Zuhauseseiende", "beschwerlich Unterwegsseiende", "Aktive", "Engagierte", "Umsetzende" , "Erholungsbedürftige"...
die Partnerin, Gefährtin, Geliebte, Be-Strittene, Nörgelnde, Streitende, Liebende.
die ... "zukünftige Mutter".
und so vieles andere .... und vieles davon neu.
Das ist alles mehr als ein bisschen viel. Bitte seht das. Danke!
Xenathier - 8. Sep, 21:26
Langsam werden die äußeren Schritte - die inneren dafür umso schneller und unausweichlicher schneller, größer. Müssen sie.
Außen: Jeden Tag maximal zwei Dinge erledigbar. Angewiesen auf Hilfe und die Hoffnung ,die Wut, die Anstrengung wenn etwas schneller gehen sollte als es geht , wenn etwas anders passiert als ich es selbst tun würde, wenn ...
Bürokratie, Formales, Zeit für Liebesvolles, letztes "nur wir" - bis wann ? ...
Innen: Alles anders. Du bist bereits wie da, so spürbar, Tritt für Tritt. Ich werde weich wenn ich dies spüre. Ich brülle für dich. Ich spüre mein Ausgeliefert sein. Mich ganz neu verbinden, mit mir, mit dir, mit uns (du, meinem Mann). Gut dass es uns gibt. In Wut und Ringen. Wer sind wir wenn wir nun ganz anders wir sind ?
Ausatmen. Im Sonnenlicht, im Regenbogen, der uns in der Kapelle mitgegeben - für das große Ja.
Xenathier - 4. Sep, 09:22
Eine Ausbildungskollegin bezeichnete die letzten Wochen ihrer Schwangerschaft als Walrosszeit. Ich kann sie verstehen.
Jeder Schritt, jede Bewegung, jeder Aktivität... anstrengend. Außer Puste. Monsterhände, Patschefüße. Socken anziehen? Kaum möglich. Schuhe - eine Qual. Mehr als zwei Dinge am Tag zu erledigen - nicht möglich. Gestern in der U -Bahn blieb diese "spontan" mitten in einem Tunnel ohne Kommentar stehen. Das erste Mal unruhig geworden... was wenn jetzt ? Was wenn mitten im Tunnel der U Bahn? Ja, es ist noch etwas hin, doch der Gedanke allein reichte um noch mehr in Panik zu geraten .... schaffen wir das alles? Es ist noch so viel zu erledigen .... bin also eher ein UNruhiges Walroß .... Bald wird es dich geben.
Xenathier - 29. Aug, 21:26
Eigentlich gehört es nicht hier hin, doch eine neue Kategorie soll erstmal ausreichen um dies niederzuschreiben. Meine Welt dreht sich. Weiter. Immer mehr und weiter.
Und bald werden wir zu dritt sein. Ich will. Und ich wollte. Du bist bereits sehr präsent und da, unser Mädchen. Jede Faser erwartet dich und wartet auch dass es noch ein bisschen dauern darf. Du wächst. Unser Wunder. Was ich weiß, dass ich gar keine Ahnung habe, WAS es heißen wird, dass "Alles Anders" wird. Bis du da bist will ich jeden Tag so schreiben, dass ICH ehrlich schreibe wie es mir damit geht. Für mich. In diese Welt hinein hier, die sich auch ändert. Und ich mich.
Xenathier - 27. Aug, 15:03
In unserer Herzen
In die Welt
In das Leben
In den Sturm
In die Liebe
In das Wachstum.
Sag, sind wir bereit-
uns mit aller Kraft zu zeigen, viele Kämpfe zu bestehen?
Sag sind wir bereit,
uns mit aller Kraft zu lieben, viele Freuden zu erfahren?
Haben wir Mut genug, diesen langen, großen Weg, gemeinsam jetzt zu gehen?
Wir im Ja -
- dem Wir entgegen.
Xenathier - 2. Mai, 14:46
Die falsch geparkten Einhörner
finden den Weg langsam nachhause.
Xenathier - 11. Mär, 20:38
Innen brüllt
schüttelt sich und dich
quillt Wut
heraus
Dunkelheit
hinein
Unverstanden-
keine
Blicke
leere Augen
Traurigkeit
essen
zum satt
werden.
Xenathier - 10. Mär, 08:18