neu-9
 

Beziehungsdings

Sonntag, 26. September 2010

Ein Bild zeichnen

Ein Bild zeichnen
auf einer Leinwand,
die viele Schichten
verträgt

mehr Beweglichkeit
als ein Papierflieger
Wegstrecke im Wind

weiß,
die Farbe wechselnd,
die
mal du
mal ich
mal du
dazugeben

mehr Seegang
als ein Papierschiff
Schwankungen im Wasser

bunt,
die Schichten ändernd,
die
mal du
mal ich
mal du
wieder abkratzen

Ein Bild zeichnen,
wie ihr euch umarmt
beide in meinem Herzen

Samstag, 18. September 2010

Wasserweich

Ursprung-


Aus dem Flußbett
aufgestanden
noch Morgentau
auf meiner Haut
fließt weiter
Wasser
durchdringend
weich
uns
das "Wir"
klarer
herauszuschleifen



Variation-

Aus dem Fluß
tropft
Morgentau
auf
Haut
durchdringend
weich
uns
klar
herauszuschleifen

Sonntag, 12. September 2010

Einlaß

In euer Reich
komme ich
mit offenem Herzen
aufgehoben
zu sein

Mittwoch, 8. September 2010

Ach - du.

Daß ich ...*

Es gibt Schatten in „ich liebe dich“
Nicht nur Liebe, nicht nur das
Spuren der Zeit, die herumliegen
Es gibt was vom Vertrag in jenen Wörtern

Du sagst: die Liebe hat ihre Sprache
Und ich: Die Worte bringen nichts
Wenn du Sätze als Geiseln brauchst
Wie ein Siegel auf einem Pergament

Dann weiß, dass ich…
Weiß es…
Weiß, dass ich…

Es gibt „sterben“ in „ich liebe dich“
Es gibt „ich sehe nur noch dich“
Vor der Welt, vor seinen Gedichten sterben
Nur noch seine eigenen Reime lesen

Eine unehrliche List
Jene drei Worte behaupten nicht
Es gibt eine Frage in „ich liebe dich“
Die fragt: „liebst du mich, du?“

Dann weiß, dass ich…
Weiß es…
Weiß, dass ich…


Il y a des ombres dans « je t'aime »
Pas de l'amour, pas que ça
Des traces de temps qui traînent
Y'a du contrat dans ces mots-là

Tu dis l'amour a son langage
Et moi les mots ne servent à rien
S'il te faut des phrases en otage
Comme un sceau sur un parchemin

Alors sache que je
Sache le
Sache que je

Il y a mourir dans « je t'aime »
Il y a je ne vois plus que toi
Mourir au monde, à ses poèmes
Ne plus lire que ses rimes à soi

Un malhonnête stratagème
Ces trois mots là n'affirment pas
Il y a une question dans « je t'aime »
Qui demande, « m'aimes-tu, toi ? »

Alors sache que je
Sache le
Sache que je

*Text: J. J. Goldmann, übersetzt J.Dujardin

Montag, 30. August 2010

Welpe

Ich gehe auf dich zu , stehe direkt bei dir. Merke, du hast Angst, die vielleicht in Agression umschlagen kann. Gehe ran, will hin. Streife dein Fell, du kleines Tier, der kein Welpe doch noch nicht gross.

Halte meine Hand hin, während du dich verschreckt einzugraben versuchst. Ich bleibe nah. Doch wie lange kann ich nah stehen ohne Angriff von dir. Und wieso willst du kleines Wesen dich eingraben, weiss ich doch besser dass das was ich habe gut für dich sei ohne Ideen zu haben, was mich dies anmaßen läßt.

Geträumt letzte Nacht, erwacht.

Mein Tier

Heute tobt mein Tier in mir.
Die Kontrolle zu erlangen.

Die Nacht erwacht - eine Stunde erfolglos die Wohnung durchsucht nach Hilfe, daß der Morgen die Schmerzen lindert.
Entzündet. Mich selbst zerstörend.

Führt mich zu Eifersucht. Zu Neid. Mehr. Bodenlos mehr. Wie wird es sein. Dein Lachen aushalten, wenn du andere Nähe willst als ich. Wie frei darf es sein, wieviel Luft fliegen wieviel Wasser auf mein Feuer. Ersticke ich an meiner Asche. Pustet mich ins All. Treffen mich verkohlte Fetzen, so daß meine Haut, weiss, was war und nicht vergißt.

Brennen will ich. Wasser zu Wasser.
Hörst du mich?

Montag, 8. Februar 2010

Auf und zu

Irgendwann vor wenigen Tagen geträumt:

Ich bin gerade wieder auf dem Weg von "meinem Urlaubswohlfühlort" (den ich schon aus anderen Träumen kenne) abzureisen. Mit gepackten Koffern stehe ich gar schon im Bus, als mir gesagt wird und ich selbst es auch weiss, dass ich einen Tag oder paar Tage verlängert da bleibe. Ich fahre zurück, gehe zu der mir bekannten Unterkunft, weiss auch von irgendwoher, dass der Schlüssel noch stecken soll. Ich gehe auf die Tür zu. Der Schlüssel steckt in der Tat noch. Schön. - Dann sehe ich, dass die ganze Tür komplett vergittert ist. Der Schlüssel steckt im Schloß, doch es ist ein Gitter davor. Wieso hat mir eine Stimme gesagt, ich kann rein, wenn es ein Eisengitter davor gibt? Ich kann den Schlüssel ergreifen, könnte ihn auch umdrehen, doch es würde nichts nützen. Das Eisengitter hält zu. Ich ziehe den Schlüssel ab, denn den will ich nicht da lassen, wenn jemand anderen , jemand unbefugtes vielleicht das Eisengitter überwindet, dann muss derjenige auch den Türschlüssel bekommen haben um wirklich rein zu können. Nehme den Schlüssel in Verwahrung und kann im Haupthaus in den allgemeinen Schlafräumen unterkommen. Ich weiss noch nicht, was ich mit dem Schlüssel tun soll und warum die Tür nun ein Eisengitter hat. Zuerst bleibe ich mal. Ich weiss nicht wie lange.

Samstag, 16. Januar 2010

Von Netzen und Ketten und der Freiheit

Heute das Gefühl bekommen, dass ich die Wahl haben möchte. Insofern es etwas gibt , was "wählbar" ist ... und wenn es das nicht gibt, ich mich in meiner Reinheit dem All anvertrauen möchte. Dies nur kann, wenn ich mich in den Fluß begebe. Dieser eben NICHT festgelegt ist, ob ein Beziehungsgefüge in Netzen besteht, in Ketten, in Primary/Secondary oder Gleich...sondern wenn die Menschen darin so bei sich sind, dass sie die Wahl haben , dass alles mit und nebeneinander sein kann. Dass z.B. der Wunsch nach einer "festen" Triade und eine dabei hochgehaltene Informationsverpflichtung oder eine Zwangsintegration aller Beteiligten eben auch nur die andere Seite der Medaille ist, die "Kontrolle" heisst. Alles wissen, was im System passiert geht nicht. Es gibt immer nur einen Aussschnitt daraus. Nur : in einer klassischen, monogamen Beziehung gibt es selten bis kaum so intensiv andere Reflektoren, so dass nur zu leicht ausgeblendet werden kann dass ich IMMER nur einen Ausschnitt von jemandem mitbekommen. Immer. Und in Mehrfachbeziehungen SEHE ich eben , bin ich eben damit konfrontiert, dass das, was ich an einem Menschen "habe" immer nur ein Ausschnitt ist. Egal wie intensiv die Verbindungen sind.

Gleiches

Gestern wurde mir von einer Frau, die zuvor eine ähnliche bis gleiche Rolle in einem Beziehungsnetz einnahm wie ich es dann anschliessend tat, eine Geschichte erzählt, von einem Menschen, der nun bei mir ein Rolle inne hat, wo ich dachte, dass er demjenigen sehr ähnlich ist und sähe, dem ich die gleiche Rolle gab, wie derjenige von der Geschichte dieser Frau bei ihr.

Was sich in welcher Reihenfolge wiederholt - und ob Reihenfolgen wichtig sind, weiss ich nicht. Ich frage mich nur, wie gleich alles ist. Wie eins alles ist. Und ob Reihenfolgen nicht eigentlich egal sind. Und ob ich mir die Unterschiede nicht nur schön rede und was ich tun kann um die Entwicklung ANDERS hinzubekommen und nicht GLEICH.

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